Herzlich Willkommen auf der Homepage des Architekturpreises Südtirol 2022

Der Architekturpreis Südtirol möchte jene in Südtirol realisierten Bauwerke prämieren und veröffentlichen, welchen es besonders gut gelungen ist, einen fruchtbaren Dialog zwischen dem Gebauten, seinem Kontext und der sie umgebenden Landschaft herzustellen.
Die Bekanntmachung der Sieger und die Preisverleihung erfolgen in feierlichem Rahmen beim
> FEST DER ARCHITEKTUR <
18. November 2022, im NOI Techpark,
im Schloss Maretsch
Weitere Infos unter www.stiftung.arch.bz.it




 

Projekte

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Tourismus und Arbeit
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Feuerwehrhalle Pflersch

Öffentlich

Öffentlicher Raum, Landschaft und Infrastrukturen

Baujahr

Fertigstellung 2015

Projektnummer

181

Details

Neubau

Architekt/Partner

Studio Roland Baldi architects

Arch. Roland Baldi


Projekt Mitarbeiter

Arch. Harald Kofler
Dipl. Ing. Karin Kretschmer

Ein prägendes Element des Projektes ist seine besondere, von Naturgefahren betroffene Lage. Der hinter dem Bauareal liegende, murengefährdete Berghang wurde daher als prägendes gestalterisches Element für den Entwurf der neuen Feuerwehrhalle aufgenommen. Die Feuerwehrhalle selbst wurde als logische Fortsetzung des durch Murgänge entstandenen Geröllfeldes konzipiert und geht eine Symbiose mit seinem natürlichen Umfeld und dem zum Schutz des Gebäudes errichteten Auffangbeckens und Schutzwalles ein. Der Baukörper dringt aus dem begrünten Schutzwall und führt die Bewegung der Moräne ins Tal optisch fort. Die zwei Funktionsbereiche des Gebäudes – Fahrzeughalle und Aufenthaltsräume – sind durch die zwei zueinander verschobenen Volumen unterschiedlicher Höhe deutlich ablesbar. Während der bergseitige Teil des Gebäudes mit Lagern und Nebenräumen zur Gänze in den Dammkörper integriert wurde, ragen Fahrzeughalle und Aufenthaltsräume aus dem Wall hervor. Das wohl charakteristischste Element des Gebäudes sind seine monolithischen Fassaden, die durch eine klare und moderne Formensprache sowie die reduzierte Auswahl der Materialien Stein, Glas und Aluminium gekennzeichnet werden. Für die Gestaltung der Fassade wurde Schotter aus Wettersteindolomit, der direkt aus dem Aushub des Hangschuttes vor Ort gewonnen und in Gabionen gefüllt wurde, verwendet. Die Verwendung einer Gabionenfassade und des ortstypischen Gesteins stärkt die Identität zwischen Bauplatz und Gebäude und lässt die moderne Formsprache des Gebäudes mit seiner natürlichen Umgebung verschmelzen.

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