Das Bekleidungsgeschäft Öhler ist eines der letzten verbliebenen traditionellen Geschäfte unter den Brixner Lauben. Der mittlerweile abgetretene Holzboden entspricht ebenso seiner ursprünglichen Erscheinungsform wie sämtliche Einrichtungsgegenstände auch.
Damit bestand ein Teil der Herausforderung darin, teile der bestehenden Einrichtung des früheren Eisenwaren Geschäftes zu übernehmen und für ein Modengeschäft zu adaptieren ohne dabei aber den Flair des alten Bestandes zunichte zu machen.
Zudem sollte der über die Jahre immer wieder adaptierte raum in seinen ursprünglichen Zustand gebracht werden. Aus diesem Grund wurden bestimmte mauern und eine bestehende abgehängte Decke entfernt. regale wurden aufgeschnitten und mit Stahlkörpern „gekittet“. Es wurde versucht eine Gesamt Konzeption zu erreichen indem der Bestand und die neuen Stahlmöbel in einander überfliessen. Die Leuchten nach Maß runden das Gesamtbild wirkungsvoll ab.
Die Farbgebung war ebenso zentrales Thema wie die haptischen Gegensätze zwischen neu und alt.
Brauntöne des Bestandes vermischen sich mit den dunklen Stahlelementen, die warmen, weichen Materialien der alten Möbel stehen in sehr bewusstem Kontrast zum kalten Stahl.
Über bestimmte Teile werden neue Stahlkörper gestülpt, immer mit dem Gedanken das alte sichtbar und nicht zuletzt auch spürbar zu lassen. Ein Spiel mit Zwischenräumen.